Programm

Bild: Wolfgang Rommerskirchen (Cornelia Naumann)

Lesung mit Musik

Fräulein Prolet

Buchpremiere des neuen Romans von Cornelia Naumann

  • Mi
  • 21.02
  • 20.00h

Von einer Munitionsarbeiterin, die zur Fotografin aufstieg und im Bauch der Bavaria verschwand.

Cornelia Naumann („Der Abend kommt so schnell“) recherchiert nach ihrem Roman über die Revolutionärin Sara Sonja Lerch über die Frauen des BSF (Bund sozialistischer Frauen), die, mittlerweile fast völlig vergessen, begeisterte Teilnehmerinnen an der 1918er Revolution waren, mit der Niederschlagung verfolgt, ermordet, entrechtet und ausgegrenzt wurden. Der Bierkellerputsch 1923 ist ihre Bewährungsprobe: die Frauen erkennen die Gefahr von rechts und wollen sie verhindern. Aber da verschwindet Fritzi …

Cornelia Naumann stellt FRÄULEIN PROLET vor, begleitet von Michaela Dietl am Akkordeon: die beiden Künstlerinnen sind ein bewährtes Team! Der Abend führt u.a. die Gedenkveranstaltung zu Kurt Eisners Todestag, die um 11 Uhr am Hotel Bayrischer Hof statt findet, fort.


Cornelia Naumann, geboren in Marburg, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit bedeutenden, zu Unrecht vergessenen Frauen. Theaterstücken über die fahrende Komödiantin Karoline Schulze-Kummerfeld und die deutsch-jüdische Lyrikerin Gertrud Kolmar folgten biografische Romane über Wilhelmine von Bayreuth, Anna Dorothea Therbusch und sowie Isabeau de Bavière und ihre Philosophin Christine de Pizan.

In der edition av  erschien von ihr „Steckbriefe“, gemeinsam mit Günther Gerstenberg, und „Ich hoffe noch, dass aller Menschen Glück nahe sein muss“, Dokumente des revolutionären Lebens der Sarah Sonja Lerch, geb. Rabinowitz, auch Gegenstand ihres Romans „Der Abend kommt so schnell“ (Meßkirch 2018). In ihrem neuen Roman »Fräulein Prolet“ forscht Naumann den wenigen Spuren nach, die die Frauen des BSF während der Revolution und den frühen 20er Jahren hinterliessen.

Cornelia Naumann ist Autorin und Dramaturgin. Sie lebt und arbeitet in München und auf Nordstrand.

Die Veranstaltung findet im Kurt Mahler Saal statt. Da der Platz begrenzt ist, gerne vorab Platz reservieren.

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